Der Ankerpunkt

Im Bogensport geht es viel um die Kunst des exakten Reproduzierens von Bewegungsabläufen. Der Anker oder Ankerpunkt ist hierbei eine große Hilfe. Er definiert die Position der Zughand, die den Bogen bei vollem Auszug der Sehne spannt. Beim Bogenschießen wird die Hand mit einer flüssigen Bewegung an den Ankerpunkt, welcher sich im Gesicht befindet, geführt und bleibt dort, bis der Pfeil abgeschossen wird. Erst mit dem Lösen, dem Release, verlässt die Hand den Ankerpunkt wieder. 

Der Ankerpunkt unterstützt den Schützen dabei eine gleichbleibende Auszugslänge zu erreichen. Somit ist der Pfeil immer gleich ausgerichtet und das Zielen fällt leichter. Weicht man vom Ankerpunkt ab, verändert sich die Auszugslänge sowie der Ausgangswinkel des Pfeils. Das macht den konstanten Ankerpunkt so wichtig für den Bogenschützen. 

Grundsätzlich muss man erwähnen, dass jeder Schütze seinen ganz persönlichen Ankerpunkt finden muss. Hierfür eignet es sich vor allem markante immer die gleichen Fingergelenkte an markante Knochenstrukturen wie Kiefer oder Jochbein zu legen. Das bedeutet, dass die Relevanz eines individuellen Ankerpunktes nicht nur mit den persönlichen Vorlieben, sondern auch der eigenen Körperanatomie zusammenhängt.  

Als erstes ist es wichtig zu wissen, dass du für ein möglichst einfaches und genaues Zielen den Pfeil beim Spannen der Sehne unter dein dominantes Auge ziehen solltest. So siehst du direkt über dem Pfeil dein Ziel. Das heißt, um überhaupt zu diesem Ausgangspunkt zu kommen, ist es wichtig die eigene Gesichtsform zu kennen. Leute mit breiteren Gesichtern sollten einen anderen Ankerpunkt wählen als Menschen mit einer schmaleren Kopfform. Für den Anfang haben wir dir hier die wichtigsten Ankerpunkte beschrieben. Aus dieser groben Anleitung kannst du dir mit der Zeit deinen ganz persönlichen Anker aneignen.  

Verschiedene Ankerpunkte 

Einer der gängigsten und oft auch genauesten Varianten ist der sogenannte olympische Anker. Hier “ankert” man mit dem Daumengrundgelenk an den Unterkieferwinkel ein. Diese Technik eignet sich gut für Menschen mit einem breiteren Gesicht.  

Der zweite sehr weit verbreitete Ankerpunkt ist Leien vor allem aus Filmen bekannt. Hier legt man das Zeigefingergrundgelenk an das Jochbein. Bei diesem Ankerpunkt kann man die Handfläche auch vom Gesicht weg auf die Außenseite drehen. Diese Position ist angenehmer für Menschen mit einer eher schmalen Kopfform, birgt aber auch die Gefahr, mit zunehmender Schusszahl immer weiter nach oben zu rutschen.  

Um dir mit dem komplexen Thema Ankerpunkt optimal helfen zu können, laden wir dich ein dir unser Angebot an Bogenschießkursen anzusehen. Hier lernst du, je nach deinem vorhandenen Wissenstand, welcher Ankerpunkt zu dir passt und wie du ihn am besten anwendest. So kannst du sicher gehen, dass du dir die erfolgversprechendste Methodik aneignest.  

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